Wissen
Zeitmanagement für Rechtsanwälte
Zeitmanagement für Rechtsanwälte Viele Rechtsanwälte arbeiten mehr als Sie wollen und gesund ist. Effektives Zeitmanagement ist ein Tool, diesen Engpass zu verbessern. Work smarter, not harder Vorneweg: Ich bin kein Fan von 24-jährigen Absolventen die mitteilen, dass...
Der Rechtsanwalt als Unternehmer
Der Rechtsanwalt als Unternehmer Viele Kollegen arbeiten in ihrer Kanzlei, statt an ihrer Kanzlei und lassen so viel unternehmerisches Potenzial liegen. Rechtsanwalt wird man in der Regel, weil man die Fachtätigkeit als Rechtsanwalt liebt. Die unternehmerische...
Rechtsanwaltskanzlei: Was tun in der Krise?
Die RECHTSANWALTSKANZLEI: WAS TUN IN DER KRISE? Die aktuelle Krise hat auch die Rechtsanwälte schwer getroffen. Im Wesentlichen gibt es drei Bereiche zu beachten, denen jetzt besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden muss. Dann lassen sich auch die Chancen...
Die Verantwortung von Rechtsanwälten für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit
Für viele Juristen und Rechtsanwälte ist es nahezu unerträglich, wie gerade die Grundpfeiler unserer Demokratie, Menschenrechte, Datenschutz, Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit und andere verfassungsrechtlich geschützten Grundfreiheiten nichts mehr zählen und deren...
Warum ist meine Kanzlei nicht so erfolgreich, wie sie sein sollte?
Obwohl Sie sich anstrengen und hart arbeiten - der Erfolg will sich einfach nicht so einstellen, wie Sie es gerne hätten. Häufig liegt die Ursache darin, dass Sie zwar hart - aber an der "falschen Baustelle" arbeiten. Pendelt Ihr Kanzleikonto ständig zwischen Plus und...
Mitarbeiterführung in der Rechtsanwaltskanzlei
MITARBEITERFÜHRUNG IST MULTIPLIKATIV Ist der Chef der Engpass, ist dies ein Zeichen fehlender oder falscher Mitarbeiterführung. Bei richtiger Führung ist nicht mehr der Chef der Problemlöser, sondern befähigt seine Mitarbeiter, die anstehenden Probleme zu lösen....
Wer ist der Alpha in Ihrer Kanzlei?
Wer ist der Alpha in Ihrer Kanzlei? Die meisten Kanzleien driften führungslos durch den Kanzleialltag. Die wenigsten Rechtsanwälte haben Führung je gelernt oder sich damit beschäftigt. Irgendwann war man plötzlich Rechtsanwalt und bei entsprechendem Erfolg kamen auch...
Herbsttagung Europäischer Anwaltsvereinigung DACH: Vortrag von RA Dr. Pichler
Anlässlich der Herbsttagung der Europäischen Anwaltsvereinigung DACH vom 19.9.-21.9. in Zürich wurde Rechtsanwalt und Kanzleigründer Dr. Pichler als Vortra-gender zum Thema „Unternehmensfinanzierung durch Optimierung der internen Prozesse“ eingeladen. Subtitel: Wie...
SINN | MACHT | GEWINN – Rechtsanwalt Dr. Pichler als Speaker beim Unternehmerkongress
Von 6.-8. September trafen sich im Landgut Stober in Nauen bei Berlin eine Reihe an Unternehmern zum Kongress SINN | MACHT | GEWINN, um sich über Einblicke und Denk-Transformationen über neue Formen des Miteinanders der Organisation, aber auch über Mitarbeiterführung...
Kommunikation ist Schöpfung!
Es wird permanent kommuniziert. Nicht nur durch Worte und Sprache, sondern durch jedes für Dritte wahrnehmbare Verhalten. Kommunikation kann Verbundenheit oder Abneigung erzeugen. Wird die Fähigkeit erfolgreich zu kommunizieren erlernt, können Hindernisse aus dem Weg...
Mitarbeiter fördern und fordern
Die Fördern-Fordern-Matrix Das Unternehmen steht und fällt mit den richtigen Mitarbeitern. Die richtige Mitarbeiterauswahl ist aber nur der erste Schritt und reicht in der Regel auch bei weitem nicht aus. Um wirklich das gesamte Potenzial des Unternehmens, aber auch...
Leadership mit Spiral Dynamics im Unternehmen
Warum ticken Menschen wie sie ticken? Spiral Dynamics liefert die Antwort für Manager und Führungskräfte, die nicht nur ihre Mitarbeiter und Kunden verstehen wollen, sondern auch Entwicklung und Veränderungsprozesse im Unternehmen bewusst gestalten wollen. Ein...
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Zeitmanagement für Rechtsanwälte
Viele Rechtsanwälte arbeiten mehr als Sie wollen und gesund ist. Effektives Zeitmanagement ist ein Tool, diesen Engpass zu verbessern.
Work smarter, not harder
Vorneweg: Ich bin kein Fan von 24-jährigen Absolventen die mitteilen, dass ein 40 Stunden-Job nicht in ihre Work-Life-Balance passt. Und dennoch blutet mir das Herz, wenn ich sehe, wie viele Kollegen sich fast zu Tode arbeiten, oft auch am Wochenende. Vieles davon ist hausgemacht. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich habe vieles von meiner Familie nicht mitbekommen, weil ich am Wochenende regelmäßig Akten bearbeitet habe. Die To Do-Liste wurde irgendwie nie fertig. Einige Tools die ich kennenlernen durfte, kamen leider ein paar Jahre zu spät. Aber: besser spät als nie. Mit weniger arbeiten mehr Output – klingt nett, aber wie soll das gehen? Erst als ich die Unterscheidung zwischen WICHTIG und DRINGEND lernte wurde mir klar, dass dies der Schlüssel war.
Was machen erfolgreicher Unternehmer anders?
Der Unterschied zwischen erfolgreichen und nicht-erfolgreichen Unternehmen können Sie anhand dieser Matrix betrachten. Im Wesentlichen gibt es vier Quadranten, in die sich alle unsere Tätigkeiten einordnen lassen. Selten wird die eigene Tätigkeit (oder der konkrete Akt) einem Quadranten zugeordnet. Man arbeitet einfach vor sich hin. Wenn jemand anruft, ruft eben jemand an. Dies und viele tägliche „Kleinigkeiten“ mehr lassen Sie über einen länger andauernden Zeitraum irgendwann vielleicht sogar im Burn-out enden. Es hilft außerdem enorm, für sich selbst eine Analyse zu machen, welchen dieser Quadranten nicht nur die konkrete Tätigkeit zugeordnet wird, sondern auch der konkrete Fall des Mandanten. Arbeiten Sie im falschen Quadranten, wird Ihre Kanzlei weit unter seinen Möglichkeiten bleiben. Studien haben ergeben, dass der mittel- und langfristige Unterschied über Erfolg oder Misserfolg darin liegt, dass man mehr im Quadranten B statt im Quadranten C arbeitet. Doch was bedeutet das konkret?
Wichtig oder dringend?
Diese Unterscheidung ist entscheidend. Den sollten nicht nur Sie als Chef kennen und beherzigen, sondern auch jeder Mitarbeiter. Sonst wird sinnlos Zeit und Geld verbrannt. Wichtig bedeutet, dass die Arbeit, wenn sie erledigt (oder auch nicht erledigt wird) eine große Auswirkung auf die Kanzlei hat, z. B. hohe Umsätze oder auch hohe Schäden. Dringend bedeutet, dass die Tätigkeit ab einem gewissen Zeitpunkt ihren Sinn verliert, z. B. Fristen nach Fristende zu erledigen.

Dinge die WICHTIG und DRINGEND sind (A-Quadrant) werden in der Regel von allen Kanzleien erledigt, sonst gehen sie pleite. Wer Fristen über Millionenbeträge nicht einhält, wird kaum lange am Markt bestehen können. Diese Aufgaben werden meist intuitiv erledigt.
Der B-Quadrant beinhaltet Aufgaben die WICHTIG aber nicht DRINGEND sind. Dazu zählen viele Unternehmeraufgaben, Fortbildungen oder beispielsweise Networking. Diese Aufgaben bringen meist keine unmittelbaren kurzfristigen Ergebnisse, haben aber auf längere Sicht gesehen enorme Auswirkungen. Wichtige Dinge, wie die Arbeit an der Kanzlei werden oft aufgeschoben, um einige dringende Dinge zu erledigen. Ob Unternehmen mittel- und langfristig erfolgreich sind, hängt davon ab, ob mehr Tätigkeiten im B-Quadranten erledigt werden anstatt Aufgaben im C-Quadranten.
Typischerweise finden die meisten Tätigkeiten im C-Quadranten statt. Für Mandanten ist ihr eigener Fall natürlich immer der Wichtigste. Bei der Priorisierung welchen Akt Sie in der Kanzlei bearbeiten, sind Sie gut beraten, die Prioritätenliste nicht nur nach Dringlichkeit, sondern auch nach Wichtigkeit zu ordnen. Ein neues Mandat bei dem morgen die Frist für den Einspruch abläuft, ist vielleicht weniger wichtig als das längst fällige Mitarbeitergespräch oder die unternehmerische Fortbildung. Wenn Sie es nicht lassen können, unwichtige Mandate anzunehmen, schauen Sie auf jeden Fall dazu, dass Sie Mitarbeiter haben, die diese Dinge für Sie ordentlich erledigen.
Der D-Quadrant sollte eigentlich keiner Erwähnung wert sein. Dennoch werden Sie bei einer genaueren Analyse feststellen, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Zeit in Ihrer Kanzlei für diesen Quadranten aufgewendet wird. Die Sekretärin, die stundenlang an der richtigen Formatierung im Web-ERV arbeitet, die jahrelange Betreibung von eigenen Bagatellexekutionen oder das Sortieren von Akten bevor diese ins Archiv gebracht werden – kommt Ihnen das bekannt vor? Mit diesen Tätigkeiten können Sie eine Armada von Mitarbeitern beschäftigen - zum Kanzleierfolg werden diese aber nicht beitragen. Im Gegenteil: Diese sollten Sie so schnell als möglich einstellen, sonst kann dadurch eine ernste Gefahr für das Unternehmen entstehen.
Was tun?
Schauen Sie sich genau an, was Sie den ganzen Tag machen. Vermutlich wird weit mehr als die Hälfte nicht in die Kategorie „wichtig“ fallen. Auch Ihre bestehenden Fälle durchzugehen, wie wichtig das Mandat wirklich für die Kanzlei ist, kann zu spannenden Erkenntnissen führen. Wenn Sie erfolgreich an Ihrer Kanzlei arbeiten wollen, packen Sie das NICHT auf Ihre wöchentliche To Do-Liste DAZU. Das werden Sie nicht durchhalten. Schaffen Sie zuerst zeitliche Kapazitäten für die wichtigen Dinge. Eine gute Möglichkeit ist dabei, nicht dringende nicht wichtige Dinge einzustellen oder zumindest zu delegieren. Diese Freiräume können Sie dann für wirklich wichtige Dinge nutzen – egal, ob in der Kanzlei oder auch private Dinge, die oft aufgeschoben werden, weil sie nicht dringend sind. Vorsicht: man neigt nach den ersten geschaffenen Freiräumen schnell wieder in das gewohnte Fahrwasser zu rutschen, wenn man nicht achtsam bleibt. Viel Spaß beim Ausprobieren.
Beitrag: anwalt aktuell 1-2/2021
Bootcamp
Wer sich näher für die Themen Cashflow, Führung oder Kanzlei-Marketing interessiert, kann beim nächsten Online-Kurs "Bootcamp für Rechtsanwälte" teilnehmen. Für die Unternehmerthemen in einer Rechtsanwaltskanzlei haben wir spezielle Trainings für Anwälte entwickelt.
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